Fachbuch im Fokus
Mit 29 Beiträgen möchten die Herausgeber einen Überblick über den Forschungsstand zum Zusammenhang von Kultur, Stress und Gesundheit geben. An Studien, Beiträgen und Diskussionen zu Gesundheitspsychologie und Gesundheitsmanagement mangelt es nicht. Umso wichtiger ist hier die Akzentuierung auf eine kulturvergleichende Perspektive.
Das Buch gliedert sich in vier Bereiche:
Die einzelnen Aufsätze befassen sich mit Themen wie der Akkulturation in einer neuen Umgebung, Belastungserleben bei Migranten oder Stress in multikulturellen Arbeitssettings.
Kultur, Stress und Gesundheit – das sind gewaltige Themen und Spannungsfelder, die schwer einzugrenzen, geschweige denn umfassend abzubilden sind. Entsprechend groß ist die Vielfalt und damit auch die Bandbreite an Bedeutung, Innovationsgrad und Praxisnähe der einzelnen Beiträge.
Eine engere Eingrenzung des Themas hätte sicher dem Lesefluss und Lesevergnügen gedient. Allerdings hätte dies dem angestrebten Handbuch-Charakter widersprochen.
Bei der Betrachtung des Themas ist den sozialen, kulturellen und kontextuellen Aspekten noch zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt worden – meist werden Stress und Stresserleben auf der Ebene des Individuums untersucht.
Hier schafft das neue Handbuch Abhilfe. Es verfolgt einen disziplinübergreifenden Wissenschaftsansatz und vereint Beiträge aus der Psychologie, der Pädagogik, der Soziologie und der Medizin. Das hilft Wissenschaftlern bei der interdisziplinären Betrachtung. Nicht-Wissenschaftlern wie Trainern, Pädagogen, Coaches oder Personalverantwortlichen gibt es wichtige Denkanstöße, die alles andere als praxisfern sind.
© Wirtschaftspsychologie aktuell, 2013. Alle Rechte vorbehalten.
Weiterführende Informationen:
Zur Ausgabe "Raus aus der Stressfalle"
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